Jan Kuhlbrodt – Schrift unter Tage – Essays und Kolumnen

Die Texte Jan Kuhlbrodts sind in einer Isolation, die vor der jüngsten Pandemie einsetzte, und seitdem anhält, entstanden. Sie reagieren auf Lektüren, aber auch auf Nachrichten, die von elektronischen Medien in sein Zimmer gespült wurden. Sie reagieren auf faschistische Aufmärsche in der Geburtsstadt des Autors. Sie bewegen sich in der jüngeren und jüngsten Philosophiegeschichte, blicken auf Gedichte oder auf eine in Romanen vorgestellte Welt, sie entwerfen Thesen, um sich in der papiernen realen Welt bewegen zu können. Und sie setzen das Gelesene und Geschriebene in einen historischen aber auch biografischen Kontext.

Schrift eröffnet einen Ausgang in die Welt, dort wo sie Text bildet, aber auch Bild ist, wie zwischen Derrida und Carlfriedrich Claus. So ist sie Ausweg, Ausweg aus einem politischen Eingeschlossensein, aber auch Ausweg aus einer Situation, in der das Eingeschlossensein gesundheitlich bedingt ist. Schreiben ist in beiden Situationen Selbstbehauptung, Vergewisserung der eigenen Anwesenheit in der Welt und zwischen den Texten

Der Autor
Jan Kuhlbrodt studierte Philosophie in Frankfurt am Main und Literatur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lehrte dort auch als Dozent und Gastprofessor. Er lebt als freier Schriftsteller und Herausgeber in Leipzig. Veröffentlichte zahlreiche belletristische und essayistische Werke. Zuletzt erschien von ihm zusammen mit Petrus Akkordeon „Das Land und ich wir werden. Texte und Zeichnungen“ im Gans Verlag.

Bibliografische Angaben
Jan Kuhlbrodt
Schrift unter Tage. Essays und Kolumnen
Gegenwarten (Wissenschaft), Band 2 | 1. Auflage 2023 |  ca. 172 Seiten | Klappenbroschur, fadengebunden
€ 29,90 [D] | € 30,80 [A]
ISBN 978-3-946392-29-3

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