Anti·gone

Anne Leichtfuß | Theater

Die schlanken Sätze der Antigone in Leichter Sprache liest man gespannt und konzentriert – und ist gleichzeitig entspannt, weil einem das Textverständnis erleichtert wird. Durch die kurzen, prägnanten Formulierungen in den Dialogen treten die Figuren deutlicher hervor, ihre Konflikte liegen an der Oberfläche. Diese »Anti·gone« zeigt, wie aktuell die großen Fragen der griechischen Dramen sind.


Das Buch erscheint am 13. Oktober 2025 und kann vorbestellt werden. 


Hardcover mit Schutzumschlag, Fadenbindung, Lesebändchen
116 Seiten | Illustrationen | 18 x 13 cm | 978-3-946392-66-8

22,00 

Die Münchner Kammerspiele wagten 2023 einen wichtigen Schritt und wurden dafür ebenso gefeiert wie kritisiert: Sie brachten den antiken Stoff als erste große deutsche Bühne als inklusives Schauspiel auf die Bretter: »Anti·gone« in Leichter Sprache übertragen von Anne Leichtfuß liegt nun als Buch vor mit Illustrationen der Künstlerin Tanja Geis und einem Nachwort der Regisseurin Nele Jahnke.

Die Übersetzung basiert auf dem 2 400 Jahre alten Text von Sophokles sowie Szenen aus der Fassung von Jean Anouilh von 1946. Entstanden ist, in Zusammenarbeit mit Personen mit Down-Syndrom, einem Lektoren-Team, die gemäß den Regeln für Leichte Sprache die Textvorlage von Leichtfuß überprüften, mehr als eine reine Übersetzung. Vielmehr wurde »Anti·gone« zu einer eigenständigen Fassung mitsamt alternativem Ende.

Die schlanken Sätze liest man gespannt und konzentriert – und ist gleichzeitig entspannt, weil einem das Textverständnis erleichtert wird. Durch die kurzen, prägnanten Sätze in den Dialogen treten die Charaktere der Figuren deutlicher hervor, ihre Konflikte liegen direkt an der Oberfläche und »Anti·gone« zeigt, wie aktuell die großen Fragen der griechischen Dramen sind.

Anne Leichtfuß arbeitet seit 2013 als Dolmetscherin und Übersetzerin für Leichte Sprache. Ihr Schwerpunkt liegt im Theater- und Kulturbereich, wo sie sich für die Zugänglichkeit von Kultur und Kulturorten engagiert. Im Mittelpunkt steht für sie stets das gemeinsame, partizipative Arbeiten mit der Zielgruppe.

Tanja Geiss arbeitet seit 2005 im Kunsthaus KAT18 und Kunsthaus Kalk in Köln. Sie hatte Ausstellungen im Kunstmuseum Bonn, im Kunstmuseum Kolumba (Köln), im Palazzo Barolo (Turin), im Kampa Museum (Prag). Werke von Tanja Geiss wurden von Kolumba, Erzbischöfliches Kunstmuseum, (Köln) angekauft.