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Vor der Schrift
Jan Kuhlbrodt | Roman | Chemnitzer Trilogie, Teil 1
Kuhlbrodt begibt sich auf eine Entdeckungsreise in das Land der eigenen Biografie. Und in ein Land, das es nicht mehr gibt. Und in eine Stadt, deren Namen nicht mehr vorhanden ist.
Hardcover mit Fadenbindung, Schutzumschlag und Lesebändchen
ca. 220 Seiten | 18 x 13 cm | 978-3-946392-38-5
Jan Kuhlbrodt begibt sich auf eine Entdeckungsreise in das Land der eigenen Biografie. Er geht zurück in die Zeit, da dem Schriftsteller die Schrift selbst noch fremd und äußerlich war, Ornament und Hieroglyphe. Der Protagonist des autofiktionalen Texts erinnert sich an die Jahre der Kindheit in den 1960er- und 1970er-Jahren, als sich ihm der Klang der Umgebung zu Worten fügt und allmählich zur Schrift gestaltet. Zugleich ist das Buch eine Erinnerung an ein Land, das es nicht mehr gibt. Und an eine Stadt, deren Namen nicht mehr vorhanden ist, die in ihrer Repräsentation nunmehr auf die Schrift angewiesen ist. Karl-Marx-Stadt, betrachtet durch die Augen eines Kindes, ohne Wertung, unmittelbar und unsentimental. »Ich kann ich mich nicht daran erinnern, ob ich in den Jahren vor der Schrift selbst viel gesprochen habe. Wahrscheinlich habe ich geplappert und die Worte vergessen, kaum dass ich sie ausgesprochen hatte; ich habe trainiert für ein Leben nach dem Spiel.«
Ich erfahre staunend, welchen Gewinn es bringt, daß ich mich an der Seite des Autors dem, was er vermittelt, unwillkürlich zuwende mit meinem eigenen vorschriftlichen Leben, dem Kindlichen als einem gültigen gegenwärtigen Ganzen. Elke Erb
Jan Kuhlbrodt, 1966 geboren in Karl-Marx-Stadt, studierte politische Ökonomie an der Universität Leipzig sowie Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main. Von 1997 bis 2001 absolvierte er außerdem ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er war als Lehrer in einem Projekt für straffällig gewordene Jugendliche und als Antiquar tätig. Jan Kuhlbrodt war von 2007 bis 2010 Geschäftsführer der Literaturzeitschrift Edit. Er war Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut.
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