Chemnitzer Trilogie

Jan Kuhlbrodt | Roman | Chemnitzer Trilogie

In den drei Teilen der Chemnitzer Trilogie, entstanden in den Jahren 2007 bis 2023, spürt Jan Kuhlbrodt den Entwicklungen und Veränderungen der Welt nach, beginnend mit der Beschreibung der Kindheit in Karl-Marx-Stadt, über die Suche nach einer gerechteren Welt zur Zeit der Wende, bis zum Erinnern des Vergangenen und dem Versuch, das Sterben wahrzunehmen.

Softcover
340 Seiten | 14,8 x 21 cm | 978-3-946392-55-2

24,00 

Einen weiten Bogen spannen die drei autofiktionalen Bücher von Alfred-Döblin-Preisträger Jan Kuhlbrodt. In den Texten, entstanden in den Jahren von 2007 bis 2023, spürt Jan Kuhlbrodt den Entwicklungen und Veränderungen der Welt nach, beginnend mit der Beschreibung der Kindheit in Karl-Marx-Stadt, über die Suche nach einer gerechteren Welt zur Zeit der Wende bis zum Erinnern des Vergangenen und dem Versuch, das Sterben wahrzunehmen. Die drei Bände, bisher als Einzelausgaben im Hardcover erschienen, gibt es nun gebündelt als Taschenbuch-Ausgabe.

In »Vor der Schrift« unternimmt Jan Kuhlbrodt einen Streifzug durch das Chemnitz seiner Kindheit. Die erste Wohnung, die Nachbarstochter, mit der er Eisenschrott sammelt, die Eltern, fremde Menschen und Namenlose. Und er erinnert sich an Klänge und Ornamente, bevor sie sich zu Sprache und Schrift formten.
In »Schneckenparadies« geht der Held des Romans nach der Wende von Karl-Marx-Stadt nach Frankfurt am Main, um Philosophie zu studieren. Und erfährt dabei, wie Utopien sich wandeln und scheitern und neue Ideale reifen.
»Krüppelpassion«, der mit dem Alfred Döblin-Preis 2023 ausgezeichnete Roman, bildet den Abschluss, ist, wie Jan Kuhlbrodt selber schreibt, »die Chronik eines sich ankündigenden Todes« angesichts der Multiple-Sklerose-Erkrankung des Autors.

Jan Kuhlbrodt, 1966 geboren in Karl-Marx-Stadt, studierte politische Ökonomie an der Universität Leipzig sowie Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main. Von 1997 bis 2001 absolvierte er außerdem ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er war als Lehrer in einem Projekt für straffällig gewordene Jugendliche und als Antiquar tätig. Jan Kuhlbrodt war von 2007 bis 2010 Geschäftsführer der Literaturzeitschrift Edit. Er war Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut.

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